Schaurig, tiefgründig, archaisch – ein Bild des postkommunistischen Rumänien.
Eine junge Bukarester Malerin kehrt nach ihrem Kunststudium in Paris in den Ferienort ihrer Kindheit in den rumänischen Karpaten zurück. In der Kleinstadt B. hat sie bei ihrer bourgeoisen Grosstante die Sommerferien verbracht. Eine Insel, auf der die kommunistische Diktatur etwas war, das man verlachen konnte. «Uns kann niemand brechen», pflegte ihre Grosstante zu sagen. Inzwischen ist der Kommunismus Vergangenheit. Für die Künstlerin ist es eine Rückkehr in eine fremd gewordene Welt, mit der sie nur noch wenige Freundschaften und die Fäden ihrer Familiengeschichte verbinden. Als auf dem Grab Vlad des Pfählers, als Dracula bekannt, eine geschändete Leiche gefunden wird, begreift sie, dass die Vergangenheit den Ort noch nicht losgelassen hat.